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Wer sich schnell ohne viel Schnickschnack aufnehmen möchte, der braucht eigentlich kein aufwendiges Homerecording-Studio. Es reicht, wenn man sich ein einfaches USB-Mikro oder einen mobilen Recorder zulegt. Mit Hilfe eines kostenlosen Audioeditors, beispielsweise mit Audacity, kann man dann sogar verschiedene Spuren abmischen. Der selbstkritische Umgang beim Hören der Aufnahme ist ein wichtiges Instrument, um das eigene Saxophonspiel voranzubringen. |
drones
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Wie in dem Tutorial 7 beschrieben kann das Arbeiten mit Drones richtig wertvoll sein. Auf youtube findet man ein paar Cello Drones, die ganz gut sind. Wer ein bisschen mehr Groove dabei braucht, der kann auch diese hier mal probieren. Auch diese Drones hier sind sehr empfehlenswert, allerdings nicht gratis. |
harmonie-
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Immer wieder werde ich nach geeigneten Harmonielehren gefragt. Um die Grundlagen zu verstehen, kann ich diese beide sehr empfehlen: "Die neue Harmonielehre 1" Frank Haunschild "Die neue Harmonielehre 2" Frank Haunschild Wer richtig hoch hinaus will, sollte sich dann "Die neue Jazz-Harmonielehre" von F. Sikora zulegen. Die beiden Harmonielehren von Wolfgang Meffert sind ebenfalls super! Auf die bin ich vor kurzem erst selbst gestoßen. Sie ist sehr leicht geschrieben! |
lehr-
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Der Markt ist voll von Saxophonschulen und Lehrbüchern. So richtig gefallen tun mir allerdings die Wenigsten von vorne bis hinten. Vielen Lehrern geht es ähnlich, weshalb die Mehrheit wohl mit unterschiedlichen Werken arbeitet und mit eigenen Ideen und Vorstellungen die Aufgaben an den jeweiligen Schüler anpasst. Neben meinem Saxophone Workout als Übungsbuch finde ich auch die Ama Alt- oder Tenorsaxophonschule empfehlenswert (allerdings nichts für Autodidakten). Ebenso halte ich für fortgeschrittene Schüler die Popsaxophonschule Band 2 (!) von D. Juchem in Begleitung mit einem Lehrer für recht förderlich.
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trans-
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Wer improvisieren lernen möchte, der sollte sich vornehmlich abgucken, was die alten Meister uns vorgemacht haben. Hier ein guter Artikel auf Englisch über das Transkribieren. Nimm Dir Zeit und werde bei diesem mühesamen aber effektiven Prozess nicht ungeduldig. Der Weg ist das Ziel! Aber mit welchem Stück bloß anfangen? Nimm eins, das Dir besonders gut gefällt und das Dir machbar erscheint. Das Eingangsthema von "Moten Swing" mit Sonny Stitt eignet sich sehr gut für das Tenor; oder Blue Monk mit Dexter Gordon. "Perhaps" mit Charlie Parker auf dem Altsax. Gut lässt sich auf dem Altsax auch Art Pepper transkribieren. Beginne zunächst mit dem Eingangsthema, dann mit den ersten 4 Takten. Spiele es zig Mal mit dem jeweiligen Künstler zusammen und achte auf die Betonungen, Arktikulationen, Pausen, Phrasierungen, etc., ehe Du es in Notenschrift verewigst. |
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Du bist im Urlaub, auf dem Fahrrad, in der S-Bahn und langweilst Dich? Üben ohne Instrument kann ebenfalls absolut effektiv sein. Hier ein paar Beispiele: Sag Dir die Dur-Tonleitern auf oder die Moll-Tonleitern. Singe sie. Überlege Dir die II-V-I Verbindungen oder die III-VI-II-V-I Verbindungen (Turnaround). Kennst Du von F# Dur die Akkordtöne? Trainiere Deinen Kopf mit kleinen Aufgaben. Karteikarten können hilfreich sein. Das bringt nicht nur Spaß, sondern ist unendlich effektiv. |
mund-
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Oft werde ich gefragt, welches Mundstück ich empfehlen würde. Grundsätzlich gilt, dass sich jeder Spieler sein Mundstück selbst aussuchen sollte. Jeder Mensch ist anders und jeder Geschmack auch. Gleichzeitig passt nicht jedes Mundstück zum Saxophon/Spieler. Dennoch verstehe ich, dass jeder Anfänger gerne eine gewisse Vorauswahl hätte, mit der er sich in den Laden stellt und herumprobiert. Hier also meine Empfehlung fürs Altsaxophon: Meyer M6M (oder 5), Vandoren V16 S5+, Otto Link Tone Edge 6/6*, Yanagisawa 5/6. Tenorsax: Vandoren V16 T6 oder T7, Otto Link Tone Edge 6* oder 7. Mit den Mundstücken von Kay Siebold, besonders dem Response, habe ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Wer Intonationsprobleme auf dem Tenor hat (einige Vintagehörner), sollte mal ein Jody Jazz Dark 6* ausprobieren. Die große Kammer kann Wunder wirken. |
blatt-
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Natürlich kann man sich auch mit Blattschrauben intensiv beschäftigen. Je nach eigenem Soundkonzept kann die eine oder andere Blattschraube dem jeweiligen Spieler mehr oder weniger gefallen. Mein Tipp hinsichtlich Blattschrauben lautet für weniger aktive Tester und Leute, die es einfach haben wollen: "Rovner X-Versa". Sie verbessert die Ansprache merklich und öffnet den Sound. Dabei ist sie noch einigermaßen preisgünstig.
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saxophon
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Auch bei der Wahl des Saxophons sollte jeder Spieler sich selbst, eventuell mit Hilfe des Lehrers, das eigene Instrument aussuchen (unbedingt anspielen - besonders gebrauchte Saxophone). Wenn es allerdings um Anfängersaxophone geht, so kann ich sagen, dass ich mit den Yamaha YTS/YAS 280 Saxophonen (und dem Vorgängermodell 275) immer gute Erfahrung gemacht habe. Es kann auch ruhig gebraucht sein. Es gibt so viele Leute, die sich oder ihrem Kind ein neues Saxophon kaufen und dann feststellen, dass es doch nichts für sie ist. Man sollte bei dem Kauf von gebrauchten Instrumenten allerdings eine Person mitnehmen, die sich gut mit Saxophonen auskennt, also der eigene Lehrer oder ein erfahrener Spieler.
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