Herrlich! Mal wieder ein Mundstück auf dem Markt, das mich absolut begeistert! Jedenfalls auf dem Conn-Saxophon war das getestete Jody Jazz HR* Custom Dark mit der Öffnung 6* eine geradezu fantastische Kombination. Es erinnert mich ein wenig an das Aizen LS - jedoch etwas dunkler und mit besserer Intonation. Viel besserer Intonation sogar. Wer auf seinem alten (amerikanischen) Saxophon Probleme diesbezüglich hat und sein Mundstück bis dato so weit herausziehen musste, dass es fasst vom Kork fiel, der sollte unbedingt mal das Jody Jazz HR* Custom Dark ausprobieren. Ich persönlich fand gerade das 6* sehr passend zum Conn, auch weil man noch schön Luft durchgeben kann. Ein 7er habe ich auch kurz angespielt. Es öffnete den Sound, aber das fand ich persönlich gar nicht so passend zu meinem Conn. Ausserdem war hinsichtlich der Intonation das 6* mit Abstand das beste Mundstück, dass ich in meiner Karriere als "Mundstücksüchtige" oder "Mundstücksuchende" für mein Conn-Horn verzeichnen konnte. Kommt vielleicht ein wenig darauf an, was man spielt. Für das vornehmlich freie Spiel könnte ich mir definitiv auch noch größere Öffnungen vorstellen. Was mich bei dem einen Saxophonmodel entzückt, ernüchtert mich meistens auf meinem Selmer Super Action 80 Serie I und vice versa. Hier würde ich vermutlich eine deutlich größere Öffnung wählen, denn das 6* klang hier leblos, fade mit wenig Projektion. Ein 7* oder 8er wäre definitiv interessant zum Austesten. Bezüglich der Blätter schluckte das Custom Dark so ziemlich alles, was es vorgesetzt bekam. Hier ein kleiner Auszug auf dem 6* mit Vandoren jaZZ 2,5.