Hand aufs Herz. Wer hat sich schon mal mit der sogenannte Durbluestonleiter beschäftigt?? Vielleicht wussten die wenigsten von Euch, dass die Bluestonleiter, mit der man meistens anfänglich immer so herumexperimentiert, in 99% der Fälle eine Mollbluestonleiter ist. Es gibt zwei wirklich interessante Herangehensweisen zu dem Thema Durbluestonleiter. Die Erste geht folgendermaßen: stell Dir eine Bluestonart vor. Vielleicht am besten den C-Blues. Von parallelen (Moll-) Tonarten hast Du sicher schon gehört. Wir können das nun auch einfach auf einen Blues übertragen. Die parallele Tonart von C ist ja bekanntlich A. Hier kommt der Trick: spiele über einen C-Blues (natürlich in Deiner Instrumentenstimme) einfach die Mollbluestonleiter der parallelen (Moll-) Tonart - in unserem Falle also die Bluestonleiter in A. Schauen wir uns einmal die Tonleiter an:
Wie kriegen wir nun die Kurve und kommen zu dem eigentlichen Thema, nämlich zur "Durbluestonleiter"? Ganz einfach: wir notieren die A-Bluestonleiter einfach ab dem C und erhalten was...?
Richtig! Was wir nun ermittelt haben ist die C-Durbluestonleiter. Das wirklich Interessante an dieser Leiter ist die Einbeziehung der großen Terz, die ja auch in C7 vorkommt, während wir und die Quarte schenken. Hier zum besseren Vergleich die C-Mollbluestonleiter:
Es handelt sich natürlich um nichts anderes als um eine Verschiebung der Halbtonschritte - aber mit großer Wirkung! Wer alle Mollbuestonleitern drauf hat, kann sich im Prinzip den Weg sparen, sich die Leitern über die Intervallstruktur einzuprägen. Das wäre dann nämlich die zweite Herangehensweise. Aber vielleicht macht es doch Sinn wenigstens den Aufbau der Leitern abrufbereit und parat zu haben (1 - 2 - b3 - 3 - 5 - 6). Diese Leiter kann man nicht nur über einen Blues spielen! Aber das erzähle ich Euch ein anderes Mal! Bleibt also gespannt!
Im Downloadbereich findet Ihr genügend Bluestonarten. Wahrscheinlich kommt es Euch erst falsch oder komisch vor, die Dur-Bluestonleiter über den Blues zu spielen, aber sobald Eure Ohren sich an den neuen Klang gewöhnt haben, dürfte es ganz gut gehen.
Fortgeschrittene Spieler dürfen auch gleich die erweiterte Variante ausprobieren, nämlich bei jedem Dominantseptakkord (V7) die entsprechende Dur-Bluestonleiter zu verwenden. Diese Variante klingt natürlich noch viel geschmeidiger.
Probiert es aus. Viel Spaß dabei!
Im Downloadbereich findet Ihr genügend Bluestonarten. Wahrscheinlich kommt es Euch erst falsch oder komisch vor, die Dur-Bluestonleiter über den Blues zu spielen, aber sobald Eure Ohren sich an den neuen Klang gewöhnt haben, dürfte es ganz gut gehen.
Fortgeschrittene Spieler dürfen auch gleich die erweiterte Variante ausprobieren, nämlich bei jedem Dominantseptakkord (V7) die entsprechende Dur-Bluestonleiter zu verwenden. Diese Variante klingt natürlich noch viel geschmeidiger.
Probiert es aus. Viel Spaß dabei!