Ich habe mir noch mal ein Jody Jazz Hr Dark in der Größe 8 gekauft. Es bringt mir sehr viel Spaß auf dem Teil zu spielen - und es macht alles, was ich von ihm verlange. Doch hört selbst. Ich spiele es mit meinem Selmer Mark 7 und einem Blatt von Select Jazz unfiled 2H
4 Kommentare
Hier spiele ich das Vandoren V16 mit einer recht großen Öffnung mal mit meinem Primo 7* zum Vergleich an. Das Vandoren bietet zwar einen eher kompakteren Sound mit weniger Obertonanteilen an, was beim ersten Hören vielleicht weniger warm klingen mag, doch gleichzeitig bietet es extrem viele Vorteile, die mich tatsächlich überlegen lassen, auf das Vandoren gänzlich umzusteigen. Die Höhen kommen extrem gut - die Tiefen auch! Der ganze Tonumfang klingt superstabil und einheitlich, wie ich es in dieser Form noch bei gar keinem Mundstück beobachten konnte. Auch ist die Intonation auf meinem Mark 7 extrem gut. Viel Mundstück für wenig Geld - aber nur für fortgeschrittene Spieler. Hört selbst - über einen Kommentar wäre ich dankbar...
Hier habe ich mal ein Selmer Serie II mit einem Reference 54 Tenorsaxophon verglichen. Spielerisch fühlen sie sich kompett anders an. Das Reference fühlt sich im Vergleich weniger freeblowing, etwas starrer an. Dafür liegt es besser in der Hand und intoniert wie kein anderes Horn, das ich kenne. Klanglich sind sie recht nah beieinander. Hört selbst: Tenorsaxophon: Sicher kennen die meisten von Euch den so genannten "Gabelgriff" (C+Hoch- F-Klappe). Gabelgriff deshalb, weil man beim Greifen einen Ton überspringt. In diesem Fall das H. Vom gegriffenen C geht es also mit dem Zeigefinger zu der Taste, die man als Anfänger immer schön auslässt und nie gebraucht hat. Sie, also die Taste über dem H, öffnet die Hoch-F-Klappe. Von dort aus braucht es zusätzlich nur die Betätigung der Fis-Klappe (re. Ringfinger) und es sollte ein dreigestrichenes Fis ertönen. Gleiches geht ebenfalls, wenn auch mit etwas unzureichender Intonation, mit dem A + Fis-Klappe. Diese Kombination spiele ich oftmals abwärts, wie im Video zu hören/sehen. Das G´´´ funktioniert mit modernen Tenorsaxophonen ebenso einfach: H + Fis-Klappe. Hört und seht selbst: Wer sich intensiv mit Jazz beschäftigt, kommt nicht drum herum, ein intensives Tonleiterstudium zu betreiben. Schon an anderer Stelle schrieb ich, dass mir die vielen Eselsbrücken nur bedingt geholfen haben. Erst als ich mich mit den einzelnen Intervallen beschäftigt habe, gewissermaßen die jeweilige Position einer jeden Note zum Grundton, konnte ich mein Tonleiterspektrum so erweitern, dass es dauerhaft im Kopf verankert und stets abrufbereit ist. Aus diesem Grund habe ich die für mich 13 wichtigsten Tonleitern mal intervallisch erfasst und tabellarisch notiert. Startpunkt sind für mich nach wie vor die Durleitern. Sich alle 12 Durleitern drauf zuschaffen, ist zu meistern; erfordert aber viel Geduld und Disziplin. Man muss dabei auf 2 wichtige Regeln achten: 1. Beachte die enharmonische Verwechslungen und richte Dich nach dem Quintenzirkel bei der Bezeichnung der Leitern (z.B. Ab-Dur und nicht G#-Dur, sonst entstehen ganz schnell 8 Kreuze). Dann kann auch nichts schief gehen bei der nächsten Regel: 2. Merke und unterstreiche im Kopf, dass jeder Stammton (C - D - E - F - G - A - H) nur einmal pro Tonleiter vorkommt und seinen festen Platz hat. In meinem Saxophone Workout 1 gehe ich auf den ersten Seiten intensiv darauf ein. Wenn Du alle Durleitern drauf hast (oder natürlich auch schon parallel zum Tonleiterstudium Dich vorher damit beschäftigst), dann solltest Du Dich intensiv mit 3- und 4-Klängen in Dur beschäftigen. Auf diese Weise festigst Du Deine Kenntnisse zu den wichtigsten Intervallen in Dur: Grundton - gr. Terz, reine Quinte, gr. Septime. Das sind die Akkordtöne und erst einmal das Fundament. So kannst Du beispielsweise blitzschnell von jedem Ton unseres Tonsystems (12 insgesamt) die große Terz bestimmen. Frage: große Terz von G? Antwort: H. Man denkt einfach an G-Dur und geht im Kopf zum dritten Ton. Irgendwann weiß man es und muss gar nicht mehr denken - wie beim Vokabellernen. Alle Durtonleitern haben eine große Terz. Was sie noch charakterisiert, ist die große Septime. Auch superwichtig. Die reine Quinte, der 5. Ton der Durleiter, ebenso! Aber auch, dass alle Leitern in Dur eine große Sekunde, eine reine Quarte und eine große Sexte besitzen, sollte nebenbei mitgelernt werden. Wer jede Intervallposition, sprichTon, in Dur von jedem Grundton aus im Kopf hat, brauch für das weitere Erlernen von anderen Leitern jeweils immer nur ein paar Töne, Intervalle oder meinetwegen Positionen zu verändern. Dennoch ist das Studium sehr zeitintensiv, da es aber alles parallel zu sonstigen Lernzielen erfolgt, ist der Weg halt das Ziel. Möge allen Jazz-Begeisterten diese Tabelle zum Downloaden helfen! Viel Freude ;)
Besonders spannend ist auch die Halbton-Ganztonleiter. Wie der Name schon erahnen lässt, wechseln sich bei dieser Tonleiter Halbtöne und Ganztöne ab. Auch sie sorgt für Spannung als Hybridform zwischen Alteriert und Mixolydisch. Eigentlich sage ich alles im nächsten Filmchen: Hier möchte ich eine Datei teilen, in der alle Skalen zu diesem Thema in allen Tonarten aufgeführt sind. Viel Spaß beim praktischen Büffeln.
Die meisten von uns haben das erste Mal über melodisch Moll Kontakt mit der alterierten Tonleiter aufgenommen. Und tatsächlich ist es so, dass in jeder alterierten Tonleiter die Tonabfolge von melodisch Moll steckt. Genauer genommen startet sie einen Halbton höher vom Grundton aus gesehen. In G alteriert steckt also die Ab-Melodisch Mollleiter. Für mich war diese Denkweise überhaupt nie zielführend. Statt solide mit den einzelnen Intervallen, also der #11, der b13, der kleinen Septime oder auch Terz, kleinen und großen Sekunde umzugehen, fügte sich lange Zeit immer alles zu einem einzigen Klangbrei zusammen. Erst durch die konsequente Aufdröselung der einzelnen Töne, konnte ich nach und nach immer besser nicht nur mit der alterierten Tonleiter umgehen, sondern auch mit allen anderen alterierten Varianten. Der Weg, den ich Euch in den einzelnen Videos zeige, verfolgt genau diesen Ansatz. Wissen statt rüberbrezeln. Die Tonfolge ab der Terz dürfte uns bekannt vorkommen: genau - die #11, b13 und die kleine Septime. Die gesamte Tonleiter besteht aus dem Beginn von Pink Panther + Ganztonleiter. Oft sieht man übrigens folgende Akkordsymbole für Alteriert: X7Alt (z.B, G7Alt) oder X7+9 oder auch X7#9b13, aber auch zu X7b9 kann alteriert gespielt werden, neben der Halbton-Ganztonleiter.
Der nächste Schritt ist im Video kurz skizziert:
Wie Ihr seht, bleibt von der mixolydischen Tonleiter nur noch der Grundton, die Terz und die kleine Septime übrig. Alles andere soll den Spannungscharakter der Dominante extrem verstärken, ehe sie sich in die Im7 oder Imaj7 auflöst. Es ist übrigens unüblich vor der Septime ein b zu setzen, da die "nackte" Sieben im Akkord schon immer für die "kleine Sept" steht, z.B. G7. Wollte ich sie allerdings als "große Sept" kennzeichnen, dann müsste ich j7 oder maj7 schreiben. Diese Bezeichnungen kennt man ja auch aus der Akkordschrift. Dort sieht man auch oft ein kleines Dreieck vor der 7 notiert. Das aber nur nebenbei... Mehr dazu auch in meinem jährlichen Jazzkurs.
Hier die alterierten Leitern, systematisch mit den entsprechenden Intervallen :)
Hier spiele ich das Stück "Round about" mit einem Chorus Improvisation. Ich poste es deshalb, weil die Hälfte des Stückes mit alterierten Akkorden versehen ist.
Wie ich bereits in einem anderen Beitrag betont hatte, gilt es, sich intensiv und der Reihenfolge nach mit allen Teilen dieser Serie zu beschäftigen, ehe man sich dem nächsten Teil widmet. Ich bin mir durchaus bewusst, dass das mit unter Monate dauern kann - also jeder Teil :) Nehmt Euch also bitte die Zeit. Kommen wir nun zu einer äußerst wichtigen Übung, die uns mit dem Aufbau der Alterierten Tonleiter und der Halbton-Ganzton-Leiter vertraut machen soll. In diesem kurzen Beitrag ist eigentlich alles gesagt. Was es dann konkret damit auf sich hat, werde ich im nächsten Teil erklären. Hier spiele ich im Quintenzirkel (in Quartschritten, also gegen den Uhrzeigersinn) die Übung einmal durch: Es macht Sinn, diese Tracks von Aebersold käuflich zu erwerben (von Vol. 84). Das Buch Vol. 84 ist ebenfalls empfehlenswert! Da sind die einzelnen Tracks dann auf CD bei. Hier noch der Rhythmus von dem mir eingespielten Track. Bitte übt das auswendig! Gerne auch mal auf dem Schlag beginnend!!
Wie im Video auch gezeigt: wir wollen uns noch mal die #11 und die b13 von allen 12 Grundtönen ausgehend vergegenwärtigen. Wenn wir von #11 direkt zur b13 hüpfen und danach zur kleinen Septime wandern, erhalten wir eine von den beiden Ganztonleitern, die unser Tonsystem hergibt. Wie Ihr seht im Vergleich zu den herkömmlichen Leitern immer ein Ton, weshalb es sich auch um eine Sechstonleiter handelt. 1. Leiter: C - D - E - Fis - Ab - Bb - C 2. Leiter: Db - Eb - F - G - A - Cb - Db = Cis - Dis - F - G - A - H - Cis Natürlich würde ich so im Normalfall nicht improvisieren, sondern sehr bald andere Konzepte mit ins Spiel bringen. Die Aufnahme soll Euch nur den Charakter der Leiter näher bringen. Die im Video gezeigte Übung ab C und D. Bitte in Kopf von allen 12 Grundtönen aus spielen. Anschließend sich jeweils die #11 und die b13 aufsagen, damit Ihr sie verinnerlicht.
Munter weiter geht es nun mit dem 4. Teil dieser kleinen Serie. Dieses Mal möchte ich Euch dazu animieren, Euch eingehend mit der kleinen Sexten zu beschäftigen. Die meisten kennen sie ja sowieso schon von "Natürlich Moll". Man könnte auch sagen, dass wir Natürlich Moll mit großer Terz spielen, oder den 5. Mode von Melodisch Moll, daher entspringt sie nämlich ursprünglich. Vielleicht halten wir es lieber einfach: mixolydisch mit kleiner Sexte... (mixo b13). Film ab: Hier spiele ich ausschließlich mixo b13 (fürs Alto in G):
Natürlich will ich Euch auch nicht vorenthalten, welche Tonleitern in "lydian dominant" noch stecken. Ehe ich ins Detail gehe hier schon mal ein kurzer Film. Im Beitrag sind wir, um bei unserem Beispiel zu bleiben, von G7 eine Quinte, sprich 5 Töne höher gegangen, um die entsprechende Melodisch Moll Tonleiter zu finden, nämlich D Melodisch Moll. Korrekter wäre es allerdings, das Pferd von der anderen Seite aufzuzäumen, sprich bei Melodisch Moll zu starten. Der eine oder andere hat sicher schon mal von den Modi (= Kirchentonleitern) gehört, die sich von der Durtonleiter ableiten lassen. Ähnliche Ableitungen gibt es auch von Harmonisch, aber auch Melodisch Moll. Wie sie alle im einzelnen in Melodisch Moll heißen, will ich an dieser Stelle gar nicht vertiefen. Aber Ihr sollt und müsst wissen, dass Lydian Dominant oder Mixo#11 genauso wie die Tonleiter "Alteriert" ursprünglich aus dem Tonmaterial von Melodisch Moll stammen. Wenn Ihr G7 seht, müsst Ihr drauf reagieren. Ihr werdet keine Zeit haben, Euch an Ableitungen festzuklammern. Und dennoch ist es wichtig, sie zu kennen! Ich hoffe, es ist nachvollziebar. Hinterlasst gerne einen Kommentar. Vielleicht mögt Ihr auf Youtube auch mal den Daumen hoch strecken, wenn Euch die Serie gefällt. Es verläuft sich ja sonst alles im Nichts. Und das wäre schade. Hier noch mal meine Gedankengänge in hoffentlich nachvollziehbarer Form:
Wir haben den G7 Akkord in einer II-V-I-Verbindung durch die Substitutdominante ausgetauscht. Diese neue Dominante liegt genau einen Tritonus entfernt, weshalb wir auf Db7 stoßen. In G7 haben wir schon mit einen kleinen Färbung experimentiert, nämlich mit G7#11. Hier wird einfach der 4. Ton erhöht. Diesese können wir auch bei der Substitutdominante machen. Wir spielen also Db7 mit erhöhter Quarte (#11): Db - Eb - F - G - Ab - Bb - Cb - Db Der Ableitung her entspringt diese mixolydische Tonleiter mit einer #11 aus einer Melodisch Moll Tonleiter. Um diese zu bestimmen, geht man einfach zur Quinte, also 5 Töne aufwärts. In Ab Melodisch Moll entdecken wir im 4. Mode (MM4) genau eben Db mixolydisch #11. Im 7. Mode (MM7) liegt wieder die "alterierte Tonleiter". Anders gesagt, brauchen wir vom Grundton Ab nur einen Halbton abwärts zu gehen, um zu wissen, dass es sich um die Skala G alteriert handelt. Wenn wir also die Tritonussubstitiution anwenden, dann spielen wir im Prinzip nichts anderes als die alterierte Skala des tatsächlichen Akkords, in unserem Fall also G7alt. Lasst Euch aber nicht täuschen. So wie Ihr denkt, improvisiert Ihr auch. Wenn ich an Db7#11 denke, improvisiere ich völlig anders, als wenn ich an G7 alt denke. Irre, oder? In meinen Online-Jazzkursen erkläre ich ausführlich die Theorie um die Substitionsdominanten. Nur kurz: das Intervall 4#/b5 (gleicher Ton) wird auch Tritonus genannt, denn er besteht aus drei Ganztönen. Die meisten von Euch wissen sicher, dass der Dominantseptakkord einen starken Auflösungsdrang besitzt. Diese Tendenz entsteht dadurch, dass zwei seiner Akkordtöne, nämlich die Terz und die kleine Septime, als Rahmenintervall einen Tritonus bilden. Egal in welche Richtung man diesen Klang spielt, also von der Terz zur Septime oder von der Septime zur nächst höheren Terz - es entsteht immer ein Tritonus. Aus diesem Grund können die Terz und die kleine Septime zwei verschiedene Grundtöne haben. Jeder Dominantseptakkord kann also durch einen anderen Dominantseptakkord (Substitutdominante) ersetzt werden. Man spricht deshalb von einer Tritonussubstitution, weil der entsprechende Akkord auch wiederum die Oktave genau halbiert. Von G aus gesehen würden wir also auf das Des/Cis kommen (Terz = F, kl. Septime = Ces = H). Im Quintenzirkel liegen sich die beiden Grundtöne immer gegenüber. Interessant ist auch anzumerken, wie sich die Substitutdominante auflöst. Während sich in einer II-V-I-Verbindung die V in der I auflöst, also im Quintfall, löst sich die Substitutdomiante im Halbtonschritt abwärts auf. So löst sich Db7 nach C auf. Eine gängige Verbindung, dessen Grundtonbewegung mal nicht in Quintsprüngen angeordnet ist, wäre das Ersetzen des Dominantseptakkords (V7) durch die Substitutdominante (SubV7) in der II-V-I-Verbindung. Dadurch erhalten wir II-7-SubV7 - Imaj7, also Dm7 - Db7 - Cmaj7 und lassen die Grundtöne mal chromatisch verlaufen. Genug der Theorie. Jetzt habe ich schon viel zu viel erklärt. Nun gut! Zum Üben würde ich mir einfach die einzelnen Substitutdominanten neben den eigentlichen Dominantseptakkord schreiben. In Teil 1 findet Ihr die gesamte Auflistung. Nun müsst Ihr nur den besagten Lick zur jeweiligen Verbindung spielen. Das klingt schon doll! Viel Spaß dabei!
Der Dominantseptakkord bietet reichlich Freiraum in der improvisierten Musik. Doch manch junger Improvisateur beschränkt sich beim Tonmaterial allzu oft nur auf die mixolydische Skala. Um dem entgegenzuwirken, habe ich mal ein kurzes Video zu lydian dominant gemacht. Diese Leiter wird im deutschen Sprachraum schlicht mixolydisch #11 genannt. Den im Video erwähnten Lick findet Ihr weiter unten. Zusätzlich habe ich noch einen erweiterten Lick notiert. Auch könnt Ihr Euch die gesamten 12 Tonleitern ausnotiert herunterladen und, solltet Ihr mit meinem Workout Band 1 arbeiten, zum Track Nr. 13/19 mitspielen (vgl. S.76 Band 1). Viel Spaß beim Üben! Lydian dominant (oder mixolydisch #11) in C. Bitte die Töne dann nach G transponieren. Lydian dominant Lick in G (!):
Im Downloadbereich könnt Ihr Euch auch II-V-I-Verbindungen als Begleitung herunterladen. Die Reihenfolge findet Ihr im Workout 2 Teil 4 S. 13 oder hier. Hier geben ich noch mal einen zum besten. Ich spiele einfach mit der Lydian Dominant-Leiter in Ab auf dem Alto - also B7 klingend. Zum Schuss spiele ich auch den obrigen Lick:
Herrlich! Mal wieder ein Mundstück auf dem Markt, das mich absolut begeistert! Jedenfalls auf dem Conn-Saxophon war das getestete Jody Jazz HR* Custom Dark mit der Öffnung 6* eine geradezu fantastische Kombination. Es erinnert mich ein wenig an das Aizen LS - jedoch etwas dunkler und mit besserer Intonation. Viel besserer Intonation sogar. Wer auf seinem alten (amerikanischen) Saxophon Probleme diesbezüglich hat und sein Mundstück bis dato so weit herausziehen musste, dass es fasst vom Kork fiel, der sollte unbedingt mal das Jody Jazz HR* Custom Dark ausprobieren. Ich persönlich fand gerade das 6* sehr passend zum Conn, auch weil man noch schön Luft durchgeben kann. Ein 7er habe ich auch kurz angespielt. Es öffnete den Sound, aber das fand ich persönlich gar nicht so passend zu meinem Conn. Ausserdem war hinsichtlich der Intonation das 6* mit Abstand das beste Mundstück, dass ich in meiner Karriere als "Mundstücksüchtige" oder "Mundstücksuchende" für mein Conn-Horn verzeichnen konnte. Kommt vielleicht ein wenig darauf an, was man spielt. Für das vornehmlich freie Spiel könnte ich mir definitiv auch noch größere Öffnungen vorstellen. Was mich bei dem einen Saxophonmodel entzückt, ernüchtert mich meistens auf meinem Selmer Super Action 80 Serie I und vice versa. Hier würde ich vermutlich eine deutlich größere Öffnung wählen, denn das 6* klang hier leblos, fade mit wenig Projektion. Ein 7* oder 8er wäre definitiv interessant zum Austesten. Bezüglich der Blätter schluckte das Custom Dark so ziemlich alles, was es vorgesetzt bekam. Hier ein kleiner Auszug auf dem 6* mit Vandoren jaZZ 2,5. Nach fast 2 jähriger (gesundheitlich bedingter) Pause, bin ich endlich wieder am Start und habe heute just for fun ein kurzes Video im Studio aufgenommen, in dem ich das 10mfan Classic 7 kurz anspiele. Spieltechnisch bin ich ordentlich raus, habe aber große Lust das zu ändern und powere mich gerade durch alle Tonarten. Das Mundstück wird sehr gut meinen vielen Anforderungen gerecht:
Ich habe mal eine schnelle Aufnahme mit dem Scarlett Solo Studio Set gemacht. Das Focusrite Scarlett Solo StudioBundle 2nd Gen bietet alles in einer Box, was ungeübte Recordlinge benötigen. Fazit: beim Tenorsaxophon musste ich gar nichts nachregeln. Das finde ich schon mal positiv, wenn das Signal in der richtigen Lautstärke und angemessenem Klang vorn im Programm anzukommen scheint. Es macht einen soliden Eindruck und der Klang ist für den Preis wirklich ordentlich. Mit der Zeit werde ich sicher noch einiges herausholen können. Hört selbst: Im Alltag begegnen mir fast täglich Situationen, wo ich Intervalle bestimme. Eben erst auf der Straße haben zwei Autos eine große Sekunde gehupt. Mit diesem Beitrag möchte ich Euch einen kleinen Vorgeschmack geben, wie meine Tutorials in dem Improkurs 2, der ab Januar 2018 startet, aufgebaut sind und gleichzeitig Kenntnisse vermitteln, die Euch das absolute Basiswissen vermitteln sollen. Denn für das nächste Jahr habe ich folgendes im Sinn: es gibt im Jazz bestimmte Kadenzen, die immer wieder vorkommen. Diese 12 Kadenzen, die mir vorschweben, möchte ich genauer betrachten und daher jeden Monat einen Jazzstandard präsentieren, mit dem wir uns einen Monat lang beschäftigen wollen. Dazu gibt es jede Menge Information zu dem Stück u.a. auch welche anderen Stücke sehr ähnlich aufgebaut sind, eine fundierte Analyse der Harmonien mit Tipps und Tricks, sowie eine Einführung in die Harmonielehre, ein paar interessante Einspielungen, die ich für hörenswert und besonders wertvoll halte, jeweils ein Playalong und ein Leadsheet zum eigenen Austesten und nun das Wichtige überhaupt: Transkriptionsaufgaben zu eben diesen Kadenzen/Einspielungen, die Euch dabei helfen, diese immer wieder vorkommenden Kadenzen zu verinnerlichen, während Ihr gleichzeitig die Jazzsprache wie die Muttermilch aufsaugt. Motto soll sein: weg mit den Übungen - jetzt wird gehört und die Jazzsprache gelernt. Die Kosten für diesen Jahreskurs betragen 96 Euro, sprich 24 Euro als Trimestergebühr. Eigentlich kann da so ziemlich jeder jazzinteressierte Spieler mitmachen. Die Durtonleitern sollten am besten einigermaßen sitzen. Die Transkriptionen werden unterschiedlich schwer sein (leichtes bis fortgeschrittenes Spielniveau). In den Kurs kann man, wie bei den Licks der Woche auch, zu jeder Zeit einsteigen, jedoch wäre es schön, wenn einige Teilnehmer bereits am Anfang dabei wären, damit ich nicht so ins Leere spreche. Bei Interesse und Anmeldung schreibt mir einfach eine Mail über das Kontaktformular
Okay, ich werde mich mal outen: seit einiger Zeit meditiere ich. Ein früherer Lehrer, der die Meditation noch heute regelmäßig ausübt, animierte mich dazu. Also besorgte ich mir ein Meditationsbänkchen und lauschte anfangs den Klängen japanischer und chinesischer Meditationsmusik. Schnell machte mich das innerlich rasend. Ich durchkramte die komplette Medienbibliothek auf der Suche nach einer geeigneten Begleitung. Keine Chance. Weder das Rauschen des Wassers der Niagarafälle noch urwäldliches Vogelgezwitscher konnten es mir antun. Doch in einer Unterrichtsstunde, als ich einem Schüler zeigte, wie gut man zu Drones Intonation üben kann, kam mir die Idee! Natürlich! Ich singe zu Drones. Das ist nicht nur eine gute Art der Hektik der Hauptstadt zu enfliehen, sondern gleichzeitig auch ein super Hörtraining. Jede Einheit nehme ich mir nur ein Intervall vor. Das singe ich dann 10 bis 15 Minuten pro Tonart - je nach Grad der Dissonanz auch weniger. Abgesehen, dass meine Singerei mir sehr gut tut, habe ich gemerkt, dass es mich improvisatorisch unendlich weiterbringt. Jedes Intervall ruft inzwischen eine ganz bestimmte Assoziation in mir hervor. Ich kann nur jedem empfehlen, das mal auszuprobieren. Allerdings braucht es viel Geduld und sicher Monate, wenn nicht gar Jahre, bis man alle Klänge/Intervalle bewusst zuordnen kann. Dann mal los!
Wer alle möglichen Slant-Kopien ausprobiert hat und immer noch nicht fündig geworden ist, der sollte unbedingt das neue Retrorevival Tru-Slant Mundstück ausprobieren. Ich finde es mega!!! Superleichte Ansprache, sehr gute Intonation, fetter Sound! Aber hört und seht selbst: Technische Details:
Aus einer kleinen Nähwerkstatt kommt dieser starke Gurt aus speziellem Ökoleder nun für uns Tonkünstler auf den Markt. Dabei weiss die Schneiderin und aktive Saxophonistin selbst am Besten, welche Eigenschaften solch ein Gurt besitzen sollte, um dem ambitionierten Spieler besonders im Nackenbereich eine gewisse Erleichterung zu verschaffen. Das ist ihr in Zusammenarbeit mit einem Ingenieur vom Bodensee - ebenfalls ein aktiver Spieler - der maßgeblich an der Entwicklung des nicht nur eleganten, sondern auch sehr ausgetüfftelten Spreizverstellers beteiligt war, unglaublich gut gelungen. Ein echter Hingucker für die Bühne! Im Vergleich zu dem bekannten Cebulla-Gurt, ist der Tragekomfort der Moloko Pro Gurte wesentlich größer. Abgesehen, von dem Spreizer, der tatsächlich für eine geringere Belastung im Nackenbereich sorgt, weist er auch eine geringere Speerigkeit auf und schmiegt sich besonders sanft an den Hals. Schwarz und braun stehen farblich zur Auswahl, und selbstverständlich ist dieser Gurt in allen Größen erhältlich. Eine klare Kaufempfehlung! Mehr Infos erhaltet Ihr hier. Den wundervollen Gurt von Anja hat letztlich meine Schülerin Nelly genommen! Er steht ihr und ihrem tollen neuen Saxophon ganz ausgezeichnet!
Heute habe ich mal ein Altsaxophonmundstück angespielt. Ich war vom ersten Ton an begeistert. Ein super Spielgefühl, wenn man hauptsächlich Tenor spielt. Freeblowing bei sehr leichter Ansprach - so etwas hatte ich in der Tat bislang noch bei keinem anderen Mundstück. Thumbs up! Mein persönlicher Glücksgriff! Sicher habt Ihr Euch schon öfter gefragt, welcher der beste Weg ist, um wirklich effizient zu üben. Sich nur an einem Stück pro Tag festbeißen oder an mehreren Stücken gleichzeitig pro Tag üben? Sind 5 Stunden besser als 10 Stunden? Und Anfänger doch lieber jeden zweiten Tag eine halbe Stunde am Stück statt jeden Tag nur 10 Minuten?? Fragen über Fragen. Keiner findet passendere Antworten als Prof. Dr. Altenmüller, denn er ist nicht nur Arzt und einer der führenden Forscher der Neuropsychologie und Neurophysologie sondern auch Musiker. Ich finde seinen Vortrag an der Musikhochschule in Mannheim so aufschlussreich und spannend, dass ich mir mal die Freiheit nehme, die 3 youtube-Vidos zum Thema "Gesund Musizieren - Richtig üben" an dieser Stelle einzubinden. Auch wenn der unendlich interessante Vortrag sich vornehmlich an (angehende) Lehrer und Berufsmusiker richtet, lohnt es sich für alle Instrumentalspieler da mal reinzuhören, denn wer die Aufgaben des Gehirns und die Speicherprozesse besser versteht, kann gezielter und bewusster üben. Ich finde das enorm wichtig. Grundsätzlich halte ich es auch immer noch für ein Privileg überhaupt musizieren zu dürfen. Daher freue ich mich geradezu auf meine täglichen Übungseinheiten - und besonders auch eben über Schüler, denen es ähnlich geht. Wer gerade keine Zeit hat, muss sich mit ein paar Stichpunkten von mir zu diesem Thema begnügen:
Die Sucht hat mal wieder um sich geschlagen. Das neue Select Jazz für das Tenor musste her, um in Größe 7M ausgiebig getestet zu werden. Ich finde, dass der Preis absolut stimmig mit der Leistung ist. Wer ein neues Tenormundstück sucht, sollte es mal anspielen. Alle weiteren Infos im Video. |